Unsere Vision
Das zentrale Nervensystem (ZNS), bei Wirbeltieren bestehend aus dem Gehirn und dem Rückenmark, kann auf vielen verschiedenen Wegen Verletzungen erleiden. Die Reaktion des Gewebes auf eine solche Verletzung ist vielfältig und kann von irreversibler Zerstörung bis hin zur vollständigen Rekonstitution des Nervengewebes reichen. Die Prozesse, die diese unterschiedlichen Ergebnisse regeln, sind noch weitgehend unbekannt.
Unser multidisziplinäres Forscherteam aus München und Göttingen, welches sich aus Experten in den Gebieten der Immunologie, der Neurobiologen und Glia-Biologie zusammensetzt, hat den Forschnungsverbund des TRR274 ins Leben gerufen, um die Biologie der vielschichtigen Abläufe zu verstehen und zu untersuchen, die die Erholung nach einer ZNS-Verletzung bestimmen.
Unser Ziel ist es, die immunologischen, glialen und neuronalen Kontrollpunkte (checkpoints) zu definieren, welche die strukturelle und funktionelle Erholung des geschädigten Nervengewebes regulieren. Diese Erkenntnisse sollen daraufhin genutzt werden um medizinische Interventionsstrategien zu entwickeln, die auf diese Kontrollpunkte abzielen und gezielt das neuronale Regenerationspotential fördern und gleichzeitig eine Vernarbung des Gewebes vermeiden.

Wir bemühen uns, die entscheidenden Schritte oder Kontrollpunkte innerhalb der immunologischen, glialen und neuronalen Reaktion auf ZNS-Verletzungen aufzudecken und zu verstehen, die letztendlich zu Wiederherstellung und Reparatur des Gewebes führen können.